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(BLBS)

25. Deutscher Berufsschultag
„Stark in die Zukunft“ BLBS - Wir gestalten berufliche Bildung
„Berufliche Bildung ist anpassungs- und leistungsfähig“, so Staatssekretär Dr. Frank Pfeil,
Staatssekretär im sächsischen Staatsministerium für Kultus, bei der Hauptveranstaltung des
25. Deutschen Berufsschultages, den der Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an
beruflichen Schulen (BLBS) am 5.5.2017 in Radebeul durchgeführt hat.
Die Vertreter der Landesverbände hatten am Tag davor den Vorstand, der schon vier Jahre
erfolgreich gearbeitet hatte, einstimmig wiedergewählt.
Wichtige Themen des Berufsschultages und sich daraus ergebende Forderungen:

  • Berufliche Bildung 4.0: Hier geht es um die Ausstattung der beruflichen Schulen, damit diese den Anforderungen der Wirtschaft im Rahmen von „Industrie 4.0“ nachkommen können. Unsere Forderung lautet daher: nach den Hochschulen und überbetrieblichen Ausbildungsstätten müssen nun die beruflichen Schulen sächlich ausgestattet werden.
  • Berufsbildungsgesetz: Hier geht es um die Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG). Wir fordern hier, dass die Gesellen- und Facharbeiterprüfung von den Betrieben und den Berufsschulen gemeinsam durchgeführt werden.
  • Integrationsgesetz: Hier geht es darum, die Flüchtlinge an den beruflichen Schulen sinnvoll in die berufliche Ausbildung zu integrieren. Dazu fordern wir die 2 + 3 + 2 Lösung. Das soll heißen, eine individuelle zweijährige Sprachausbildung, eine dreijährige Lehre und zwei Jahre praktische Tätigkeit in dem erlernten Beruf.

„Damit sind wie schon in der Vergangenheit in der nächsten Zeit dicke Bretter zu bohren“, so
der wiedergewählte Bundesvorsitzende des BLBS, Eugen Straubinger, „wie bleiben dran!“.


Verantwortlich für den Inhalt: Heiko Pohlmann Kapellenstr. 82, 82239 Alling, Handy-Nr.: 0179/ 1391138

(dbb) Bei den Personalratswahlen im Schulbereich des Saarlandes konnten die dbb-Lehrerverbände her-ausragende Wahlergebnisse erzielen. Bei den Hauptpersonalratswahlen der fünf Schulformen blei-ben die dbb-Lehrerverbände mit Abstand die stärkste Lehrerinteressenvertretung im Saarland und erreichen von 43 Hauptpersonalratssitzen 28 Sitze (65 Prozent). Mit Ausnahme der Gemeinschafts-schulen stellen die dbb-Lehrerverbände in allen Hauptpersonalräten den Vorsitz.

Folgende Hauptpersonalratssitze konnten erreicht werden:

  • Grundschulen 7 (SLLV) von 9 Sitzen
  • Förderschulen 5 (SLLV) von 7 Sitzen
  • Gemeinschaftsschulen 4 (3 SLLV, 1 VRB) von 9 Sitzen
  • Gymnasien 6 (SPhV) von 9 Sitzen
  • Berufliche Schulen 6 (VLWS, VLBS) von 9 Sitzen

Die Personalratswahlen in den Ministerien und Verwaltungen des Landes laufen bis Ende Mai 2017. Über diese Ergebnisse werden wir gesondert berichten!

(dbb) Im Spitzengespräch am 14. März 2017 zwischen der Landesregierung und den Gewerkschaften konnte im Rahmen des sogenannten „Saarländischen Weges“ in der Einkommensrunde 2017/2018 für die Landes- und  Kommunalbeamten sowie Versorgungsempfänger eine weitere Einigung erzielt werden. Das Gesamtergebnis für 2017 und 2018 von 4,45 Prozent liegt sogar um 0,1 Prozent über dem Tarifergebnis (4,35 Prozent) vom 17. Februar 2017.

Gesamtpaket 4,45 Prozent:
2017 lineare Erhöhung um 2 Prozent (zusätzlich werden letztmalig 0,2 Prozent der Versorgungsrücklage zugeführt) zum 1. Mai 2017
für alle Besoldungsgruppen.
2018 lineare Erhöhung um 2,25 Prozent zum 1. September 2018 für alle Besoldungsgruppen.

Mit diesem Gesamtergebnis sind die Forderungen des dbb saar und seiner Fach-gewerkschaften in der Einkommensrunde 2017 und 2018 weitestgehend erfüllt. Denn seit 2015 wurde das Tarifergebnis wirkungsgleich auf die Landes- und Kommunalbeamten übertragen. Damit wirken die Besoldungserhöhungen in der Tabellenstruktur nachhaltig. Mit der zeitlichen und einheitlichen Verschiebung für alle Be-soldungsgruppen liegt das Saarland im Trend der anderen Bundesländer. Im Gesamtvolumen von 4,45 Prozent sogar leicht über dem Tarif-abschluss und den Besoldungsanpassungen in den Ländern.

Gemeinsame HPR-Liste des VLBS und des VLW

 

Die Vorstände des VLBS und des VLW haben sich dazu entschlossen, bei der HPR-Wahl im März 2017 eine gemeinsame Liste aufzustellen. Die Gründe für diese Zusammenarbeit sind vielfältig:

 

Beide Verbände arbeiten schon seit längerer Zeit sehr eng zusammen. Gemeinsame Stellungnahmen werden veröffentlicht und es werden Termine im Landtag, bei den Kammern und im Ministerium für Bildung und Kultur mit Vertretern des VLW und des VLBS wahrgenommen. Aktionen, wie z.B. der Firmenlauf oder die Fahrt zur didacta werden miteinander organisiert. Auch kooperieren auf Bundesebene der Bundesverband des VLW und des VLBS bereits seit vielen Jahren. Auch können durch eine gemeinsame Liste die Interessen unserer Mitglieder besser vertreten werden. Denn eine große Zahl der Mitglieder unterrichtet zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus dem kaufmännischen, technisch-gewerblichen und sozialpflegerischen Bereich an Berufsbildungszentren.

 

Weitere Argumente sind, dass sowohl der VLW als auch der VLBS dem dbb angehören. Beide Verbände vertreten die gleichen Interessen und verfolgen zu über 90 % die gleichen Ziele. Durch eine gemeinsame Liste werden die Chancen auf eine möglichst große Zahl von HPR-Plätzen für unsere Kandidaten verbessert.

 

Im aktuellen Hauptpersonalrat der beruflichen Schulen im Saarland setzen sich zum ersten Mal Kolleginnen und Kollegen aus dem kaufmännischen, technisch-gewerblichen und dem sozialpflegerischen Bereich seit nunmehr fast vier Jahren gemeinsam für die Belange aller Kolleginnen und Kollegen an den beruflichen Schulen im Saarland ein.

 

VLW und VLBS stellen im aktuellen Hauptpersonalrat zusammen sechs von neun Mitgliedern!

 

Unser Vorteil ist, dass wir nur die Interessen der Kolleginnen und Kollegen an den beruflichen Schulen vertreten. Wir müssen uns nicht verbiegen oder Kompromisse eingehen, weil wir die Kolleginnen und Kollegen mehrerer Schulformen vertreten. Derzeit ist Bernd Haupenthal vom VLBS der HPR-Vorsitzende und seine Stellvertreterin ist Simone Groh vom VLW. Unterstützt wird Bernd Haupenthal dabei von unserer VLBS-Kollegin Marion Thewes, die ebenfalls Mitglied des HPR ist. Neben der Wahrung der Interessen aller Kolleginnen und Kollegen und der Wahrnehmung der Aufgaben der Mitbestimmung bei z. B. Einstellungen, Abordnungen, Versetzungen und Funktionsübertragungen arbeitet der HPR kontinuierlich bei Neuerungen im beruflichen Bereich mit. Im Rahmen von externen Anhörungen nimmt der HPR Stellung, macht Verbesserungsvorschläge und hinterfragt kritisch bei geplanten Änderungen. Hierbei ist für den HPR der Minister für Bildung und Kultur der direkte Ansprechpartner mit dem in vertrauensvoller Zusammenarbeit für das Wohl aller Kolleginnen und Kollegen zusammengearbeitet werden soll.

 

Für den HPR ist es zur Wahrnehmung seiner Aufgaben besonders wichtig, rechtzeitig und umfassend durch den Dienstherrn bei geplanten strukturellen und personellen Änderungen informiert zu werden. Dies, sowie das zügige Ausschreiben unbesetzter Funktionsstellen und eine größtmögliche Transparenz bei Stellenbesetzungen nach dem Prinzip der Bestenauslese werden auch weiterhin durch die Mitglieder des VLBS und des VLW im Hauptpersonalrat eingefordert werden.

 

Unterstützen Sie unsere Arbeit durch Ihre Stimme und seien Sie sich gewiss, dass wir uns weiterhin für Ihre Interessen einsetzen werden!

 

Weitere Infotmationen finden Sie hier im Flyer zur HPR Wahl.